Endstation Hausfrau? Was Frauen dürfen.
Vor einem Monat fand in Hartenstein unser letztes Jugendtreffen statt. In den nächsten Wochen, wollen wir hier ein bisschen auf das Geschehene zurückblicken. Los geht’s mit einem Workshop, den Debi geleitet hat. Hier findet ihr eine Zusammenfassung der Punkte, die zur Sprache kamen. Wenn ihr Fragen oder Ergänzungen habt, dann schreibt diese gern in die Kommentare.
Die Rolle der Frau in Ehe, Kirche und Gesellschaft
Gott schuf uns als gleichwertige Wesen, die er mit unterschiedlichen Aufgaben betraute. Leider wurde die Gleichstellung der Geschlechter durch den Sündenfall verletzt, somit haben Frauen noch heute unter Missbilligung und Herabschätzung, besonders im Berufsleben zu leiden. Von Gott war dies einmal anders gedacht, um Adam vollkommen zu machen, schuf Gott Eva, seine Frau. Sie war die perfekte Ergänzung zu Adam.
In der Ehe
Paulus schreibt in Epheser 5, 21: Ordnet euch einander unter; tut es in Ehrfurcht vor Christus!
Dieses Worte schreibt er an beide Geschlechter. Er meint damit, der Mann soll seine Frau an erste Stelle setzten, das heißt: die Aufgabe des Mannes ist die Frau in den Himmel zu führen. Auch die Frau soll ihren Mann an die erste Stelle setzen und ihn dabei unterstützen, dass auch er in den Himmel kommt bzw. ihn auch immer wieder an Gott erinnern.
Danach wendet sich Paulus jedem Geschlecht zu. Zu den Frauen schreibt er in Epheser 5, 22f: Ihr Frauen, ordnet euch den Männern unter … Denn der Mann ist das Haupt der Frau. Und zu den Männer spricht er: Und ihr Männer, liebt eure Frauen!
Der Mann soll das Haupt über die Frau sein bzw. über die Familie. Gott hat sich dabei etwas sehr Schönes überlegt, es ist nicht schlimm, dass der Mann unser Haupt ist, denn
- das bedeutet nicht, dass er leichtfertig über die Frau bestimmen darf.
- er soll es in Liebe tun. Und wird ein Mann, der seine Frau liebt etwas Böses tun? Nein.
- mit seiner Frau als Ergänzung und Unterstützung ist die Ehe vollkommen.
- das heißt nicht, dass die Frau nichts zu melden hat, die Frau ist angehalten ihren Mann zu ermahnen an den nötigen Stellen, soll ihn unterstützen und darf auch Kompromisse mit dem Mann finden.
Die Gestaltung des Ehe- und Familienlebens sollte jedes Paar individuell abstimmen. Fragen des alltäglichen Lebens sollen sie gemeinsam besprechen, z.B. ob beide arbeiten gehen, wer sich um die Kinder kümmert, etc. Wichtig dabei ist zu beachten und zu prüfen, was ist gut für meine Ehe und Familie? Selbstsucht ist es auf keinen Fall.
Trotzdem sollten wir nicht vergessen: der Mann ist unser Haupt, und seinen Entscheidungen müssen wir uns unterordnen. Dies wird nicht immer leicht sein, der Mann ist auch ein Sünder. Wir können aber stets darauf vertrauen, dass Gott die Ehe segnet.
In der Gesellschaft
Wie schon Anfangs erwähnt, haben Frauen oft darunter zu leiden, dass ihnen besonders im Berufsleben, nicht so viel zugetraut wird. Nun stelle ich mir die Frage, haben Frauen denn überhaupt etwas in Führungspositionen zu suchen?
Ich konnte nichts finden, was dagegen spricht. In dem Loblied an eine tüchtige Frau (Sprüche 31, 10 ff) wird uns berichtet das eine tüchtige Frau wirtschaftet und handelt, Lydia die Purpurhändlerin muss auch ein erfolgreiches Unternehmen geführt haben und Katharina Luther verwaltete viele Ländereien und Geschäfte. Diese Beispiele zeigen uns, dass auch unsere Glaubensvorbilder Männer unter sich hatten. Gott schenkt die Gabe der Führung genauso auch den Frauen.
Aber auch hier ist wieder zu beachten, dass der Beruf die Ehe und die Familie (sofern man diese hat) nicht gefährden darf. Auch sollte man prüfen, welche Motivation man hat, eine Führungsposition einzunehmen. Macht und Gier sind keineswegs gute. Aber das gilt für Männer ebenso.
In der Gemeinde
In der Bibel sagt uns Paulus, dass es einer Frau nicht gestattet ist vor versammelter Gemeinde zu lehren. In diesem Falle würde sie sich über die Autorität der Männer stellen. Dies ist von Gott nicht gewollt. Auch können wir lesen, dass die Belange über die Gemeinde von den Männern beschlossen werden sollen. Dies betrifft bei uns die Gemeindeversammlung. Diese Dinge hat Gott so bestimmt, wir müssen sie annehmen, können aber gewiss sein, dass er sich dabei etwas Gutes gedacht hat.
TROTZDEM
- sind wir Frauen angehalten die Männer zu ermahnen, falls etwas Falsches gelehrt wird. Dies im Zwiegespräch. Wir sollen also mitdenken und auch der Gemeinde zum Besten verhelfen.
- Auch in der Gemeindeversammlung dürfen wir, meiner Meinung nach, Beiträge leisten, aber Achtung die Autorität der Männer darf nicht untergraben werden.
- Lehren in der Öffentlichkeit, heißt das auch Vorlesen, wie zum Beispiel die Epistel oder das Evangelium, und Beten?
Frauen können über Kinder, Jugendliche und Frauen lehren
Danke!
Ich kann die Fragen auch nicht erklären. Ich persönlich hätte nichts gegen Epistel lesen oder so… – es gibt aber auch viele Frauen, die gut vorlesen können.
Hier komme ich auch an die Grenzen meines Verstandes – weise mir (uns) Herr deinen Weg! Denn dein Weg ist gut!