Christsein – nichts für’s HIER und JETZT?!
Hallo Leute,
habt ihr schon einmal den Vorwurf gehört: “Ihr Christen redet immer vom Himmel – aber ich brauche HIER und JETZT Hilfe (von Gott).” Der Apostel (von Jesus ausgesandte Missionar) Paulus schreibt Folgendes zu der Gemeinde in Korinth (in der einige nicht mehr glaubten, dass Gott sie nach ihrem Tod mit Leib und Seele wieder auferwecken wird):
“Denn wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferstanden. Wenn aber Christus nicht auferstanden ist, dann ist euer Glaube nutzlos, und ihr seid nach wie vor in euren Sünden gefangen. In diesem Fall wären alle Menschen, die im Glauben an Christus gestorben sind, verloren! Wenn der Glaube an Christus nur für dieses Leben Hoffnung gibt, sind wir die elendesten Menschen auf der Welt. Nun ist aber Christus als Erster von den Toten auferstanden. So wie der Tod durch einen Menschen – Adam – in die Welt kam, hat nun durch einen anderen Menschen – Christus – die Auferstehung von den Toten begonnen.” (1. Korinther 15,16-21; ganzes Kapitel 15 lohnt sich zu lesen)
Interessanter Text, oder?
- Warum wäre Christsein ohne den Glauben an eine Auferstehung am Jüngsten Tag “nutzlos”?
- Schließt das Leben mit Blick auf den Himmel Gottes Hilfe im HIER und JETZT aus oder liegt es vielleicht an unseren Erwartungen?
- Eigentlich ist der obige Vorwurf der perfekte Gesprächseinstieg, um über den Mittelpunkt unseres Glaubens ins Gespräch zu kommen? Wie würdest du vorgehen? Schon Erfahrungen gesammelt?
Ich würde mich freuen, wenn wir durch die paar Fragen über den Text ins Gespräch kommen. Sie sind als Anregung zu verstehen und nicht als Quiz ;). Also, was will Gott uns mit diesem Text verdeutlichen? Wie rüttelt er uns auf? Wie tröstet er uns?
Viel Freude und Segen beim Diskutieren, euer Manuel
Danke Manuel,
hab schon lange auf ein neues Thema gewartet, da sich ja auch zu den alten nun keiner mehr meldet :(. Nun ja, nun zu diesem Interessanten Text:
… war Predigttext bei uns in DD.
Als Gegenfrage, was braucht der Fragende für Hilfe HIER und JETZT? … In der Hinsicht eigentlich schon tröstlich genug. Hier gibt es Probleme, die uns zu schaffen machen. Und (von mir aus denk ich) ist das größte Problem, dass wir Menschen haben, dass wir nicht sündlos sind und Vergebung der Sünden brauchen. Denn wie wäre die Welt ohne Sünde? – So wie Gott sie am Anfang geschaffen hat. Das ist für mich ein wichtiger Punkt: Gott gibt nicht nur Hoffnung, es wird alles einmal besser werden, sondern er macht(e) es schon besser, in dem er uns die Sünden hier und jetzt vergibt, sodass wir seine Liebe – uns Sündern zu vergeben – weitergeben können. Das soll nicht heißen, dass wir hier mit dem CHRISTSEIN die Welt hier zum Paradies machen können, durch Jesus Opfer, da wir doch immer wieder von ihm wegwollen durch unseren natürlichen Willen (- ich nenne es mal so, damit das auch für andere gut verständlich ist). ABER dafür ist ja die Hoffnung da, dass Gott uns eine zweite Welt schafft, in der wir dann wieder so wie im Paradies leben können.
ALSO ich fasse mal zusammen:
1. Gott hilft uns hier und jetzt durch seine VERGEBUNG die er uns schenkt, so oft wir bitten, und er gibt uns eine HOFFNUNG = MOTIVATION – die wie wir alle wissen, ja so einiges leichter macht.
2. Gott gibt uns nicht irgendeine Hoffnung, die sich Menschen ausgemahlt haben. NEIN, dazu war JESUS auf der Erde lebender Beweiß und macht im Endeffekt alles wieder perfekt, was wir nicht schaffen und verschafft uns das, wonach wir uns hier sehnen.
Nun ja, die Diskussion über den Text überlasse ich ersteinmal den Anderen (muss morgen früh raus.)
Seid lieb gegrüßt …
à dieu!
Benjamin Hugk