Heute: Ich will -Freiheit!
Hallöchen du,
heute mal ganz kurz und prägnant ein Zitat zum Nachdenken:
>> Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir – für immer. <<
Hat Konfuzius (= chinesischer Lehrmeister ca. 500 v.Chr) gesagt. – Und was denkst du? Hat er recht? Hast du das vielleicht selbst schon so erlebt?
Oder ist es vielleicht besser, jemandem klare Grenzen aufzuzeigen, um ihn an sich zu binden? Wie die Mauer die DDR-Bürger am Ausreisen hindern sollte. Oder die Ehe einen Menschen für immer und ewig an einen anderen bindet – ohne die Freiheit von One-Night-Stands?
Wann wünschst du dir mehr Freiheit? Vielleicht ja bei einem total eifersüchigen Kumpel/ Freund, der schon sauer ist wenn man am Wochenende mal nicht mit ihm sondern mit anderen rumhängt?
Mir fällt da noch ein nettes Bild ein, das (noch) zur Jahreszeit passt: Wenn man Drachen steigen lässt, dann funktioniert das nur, wenn man die Schnur festhält (also den Drachen in seiner Freiheit einengt), sonst ist der nämlich ganz schnell abgestürzt. Oder hängt in der nächsten Baumkrone fest.
Jaaa…. ich fand das Zitat schön. Und dachte, du solltest das mal lesen 🙂
Bis die Tage, und flieg nicht zu weit 🙂
Melanie
Ach, die Freiheit…Ich denke wie so vieles im Leben ist auch sie eine Medaille mit zwei Seiten. Ich kann dem Spruch von Konfuzius schon einiges Abgewinnen. Eine Beziehung zwischen zwei Menschen geht sicher nicht gut, wenn der eine gewaltsam bei dem anderen gehalten wird. Grade Staaten, in denen die Bevölkerung durch Terror und Angst an die Regierung gebunden wird, werden irgendwann in der Katastrophe enden. Auch Kinder brauchen sicher gewisse Freiheiten und müssen manchmal auch schlechte Erfahrungen selbst machen.
Aber auf der anderen Seite kann Freiheit auch selbst katastrophal enden. Grade dann, wenn ein falscher Weg, den wir durch einen Missbrauch der Freiheit nehmen, scheinbar keine schlimmen Konsequenzen für uns hat.
Ein Beispiel: Tiere, deren Freiheit durch einen Zaun begrenzt ist. Wenn der Zaun eines Tages offensteht laufen sie weg. Sie finden überall frisches Gras und Wasser. Wären sie dazu in der Lage, würden sie sich vielleicht fragen, warum sie das nicht schon immer durften und sie bleiben draußen und laufen immer weiter weg. Doch irgendwann kommt der Wolf und reißt sie nieder. Der Zaun hätte sie vor dem Wolf beschützt und sie wären noch am Leben. Trifft es das ungefähr?
Der Vergleich mit den Tieren ist zwar ganz gut. Aber ich glaube, auf Menschen lässt sich das Zitat nicht anwenden.
Klar es wäre schön, wenn jeder dem anderen so viel Freiheit lässt wie der will. Ich meine, keine geregelten Arbeitszeiten mehr, keine nervigen Verpflichtungen und Termine, Gesetze dürfte es dann auch nicht geben, oder Verkehrsregeln, oder festgelegte Preise.Jeder müsste darauf vertrauen, dass der andere aus Rücksicht auf die Freiheit seiner Mitmenschen nichts unbesonnenes macht.
Heißt aber auch: keine festgelegten Ladenöffnungszeiten. Keine zuverlässigen Fahrtzeiten von Bus/Bahn/ Flugzeug.-Ja okay, wäre zu jetzt auch kein großer Unterschied ^° – und wie will ich einem Kind richtig und falsch beibringen, ohne ihm seine Grenzen aufzuzeigen?
Die Frage ist doch nicht: ob Freiheit oder nicht. Die Frage ist eher: Wo hört die Freiheit auf? Bei mir zum Beispiel ist die Grenze erreicht, wenn mir jemand vorschreibt, wann ich mein Zimmer aufzuräumen habe. (Nur mal als Beispiel). Ich möchte die Freiheit haben, in Bezug auf mein Leben MEINE EIGENEN Entscheidungen zu treffen.