Hausverbot?
Was ist die größte Feier, bei der Du jemals dabei warst? Vielleicht die Hochzeit eines Freundes? Die Party zu Silvester, oder ein Rockkonzert deiner Lieblingsband? Wie viele mögen es gewesen sein? 50 oder mehrere 1000? Egal, welche Zahl du schätzt – es wird kaum die Menge übertreffen, die bei der Feier zusammenkommen, von der uns die Bibel erzählt.
Im Evangelium des Lukas, im 13. Kapitel dem Vers 29 wird sie beschrieben:
Aus der ganzen Welt, aus Ost und West, aus Nord und Süd werden die Menschen in Gottes neue Welt, zu Gottes Fest kommen.
Ist das vorstellbar? Menschen von allen Kontinenten werden sich versammeln, um bei Gott ein Fest zu feiern, das kein Ende hat – bei der es nicht heißt: „Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören.“
Wie es dort genau sein wird? Absolut herrlich und fröhlich. So unbeschreiblich, dass die Bibel davon nur in Bildern reden kann, weil unsere Worte zu schwach sind. Dort wird deutlich: Es geht nicht nur um irgendeine Feier, sondern ein ganz neues, unvorstellbar schönes Leben.
Bei einer so exklusiven „Party“ drängt sich aber die Frage auf, wer dort überhaupt dabei sein darf. Unser Bibelvers spricht von Menschen „aus der ganzen Welt“ – aus jeder Himmelsrichtung. Das zeigt uns: Es wird nicht so sein, wie bei einer Familienfeier, bei der schon der richtige Nachnamen reicht, um auf dem Fest erscheinen zu dürfen. Zu dieser Feier sind nur Leute eingeladen, die 1000%ig die Party nicht vermiesen. Hier aber zeigt sich das Problem: Für diese Feier haben wir im Grunde absolutes HAUSVERBOT!
Du fragst: „Warum?“ Wir haben wir es „geschafft“ (und „schaffen“ es jeden Tag), uns von der Gegenwart Gottes zu disqualifizieren. Mit jedem dummen Spruch, mit jedem illegal gezogenen Song und jedem Gedanken à la: „Ich will nichts von dem Typ, also hat der auch nichts von mir zu wollen.“
Dann hast du kein Bock auf diese Party?! Ich versichere dir: Das Gegenteil von diesem „Himmel“ ist keine Alternative. Es ist ein Ort, den uns die Bibel mehr mit Bildern als Worten verdeutlicht, da alle menschliche Vorstellung davon zu blass ist. Dieses Reich zeichnet sie als „Qual“, „Finsternis“, „Heulen und Zähneknirschen“ –die buchstäbliche Hölle.
Wie ich gewiss sein darf, trotzdem bei Gottes Feier dabei zu sein? Der Grund liegt nicht in mir! So verrückt es klingt: Jesus, der Sohn des „Partyveranstalters“ hat sich den Ordner mit den Hausverboten geschnappt; nicht um über uns her zu ziehen, sondern um unseren Ausschluss ungültig zu machen. Mit Jesu Tod ist alles bezahlt und wieder gut gemacht, was den Anlass zu unserem Hausverbot gegeben hat. Damit gibt er uns aufs Neue die Einladung zur Feier in Gottes Reich in die Hand.
All das ist dir alles zu weit weg, zu abstrakt? Dann freue ich mich, dass es Dir jetzt so „gut“ geht. Das ist echt ein Geschenk! Aber auch in deinem Leben werden Stunden kommen, in denen dir bewusst wird: Himmel und Hölle kommen dichter, als du es dir wünschst. Ich hoffe, dass Dir spätestens dann aufgeht, welchen Wert die Vergebung hat, die Jesus auch dir geschenkt hat: Eine Feier, ein Leben, mit Gott, der weiß, was wirklich gut für dich ist.