Selbst schuld?
Schalt nicht gleich ab, wenn’s da drum geht!
Nichtsahnend schaust du deine Lieblingssendung, da kommt das hier: „Die Nachrichten: Berlin. Im Bundestag kam es in der Diskussion um das Schuldenrettungspaket für Griechenland…“ – ZAPP – weggeschalten. Iiiih, Politik und Wirtschaft.
Na, geht dir die ganze Diskussion um das Schuldenrettungspaket für Griechenland schon so richtig auf den Wecker? Erst mal denkt man: „Das ist weit weg, was geht mich das an? Ich will meine Serie angucken!.“ Aber dann muss man sich vielleicht in der Schule, auf Arbeit oder durch die Nachrichten doch damit auseinandersetzen. Und schüttelt schnell den Kopf. Es geht um die Frage: Wie kann man verhindern, dass griechische Staatsschulden ganz Europa in den Ruin treiben? Die deutsche Regierung beschließt ein Rettungspaket: Unser Land wird im Notfall mit 211 Milliarden Euro helfen. Wenn es so kommt, werden wir das spüren: Dieses Geld fehlt dann für den neuen Skatepark, der eigentlich in deiner Nähe geplant war, beim Zuschuss für deine Schulbücher oder für Lehrerneueinstellungen (o ja, Lehrer zu haben ist gut – dauernd Ausfallstunden nerven doch, oder? ;)). Oder dein BAföG wird weniger? Ein großes Opfer, den Griechen da zu helfen, oder?
Viele Deutsche – du vielleicht auch – sagen: „Warum sollen wir die Schulden von anderen bezahlen?! Selbst schuld! Soll Griechenland sehen, wie es da raus kommt. Geht uns nichts an.“ Aber Deutschland wird trotzdem helfen. Weil es für uns sonst noch teurer würde.
Und was hat die Kirche damit zu tun? Vor dem Hintergrund der Griechenlandkrise werden wir erinnert: Dieser Jesus Christus hat nicht so gedacht wie es viele von uns in diesen Wochen tun. Er hat nämlich alles gegeben, um unsere Schulden vor Gott zu begleichen! Ohne ihn wäre unser Leben hoffnungslos und würde im ewigen Ruin enden. Aber: Jesus sagt zu uns nicht: „Wieso soll ich dafür gerade stehen, dass du dich mit deinem Freund zerstritten, in der Schule betrogen, deine Eltern beleidigt und so viel in deinem Leben verkorkst hast?! Geht mich nichts an. Sieh zu, wie du das vor Gott selbst verantwortest.“ Dann wären wir verloren. Nein:
„Christus hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn weggetan und an das Kreuz geheftet.“ (Kol 2,14)!
Jesus Christus hat alle Schulden, die wir vor Gott durch unser Reden und Tun und Denken aufgehäuft haben, auf seine Kappe genommen. Hat das größte aller Opfer gebracht: Er hat sein Leben gegeben, damit unseres eine Zukunft bei Gott haben kann. Wer das glaubt, darf schuldenfrei neu beginnen. Warum dieses unfassbare göttliche Rettungspaket? Wieso ließ Christus uns nicht auf den Schulden sitzen, die wir nie bezahlen könnten? Nicht, weil er uns bräuchte. Nein, weil er uns liebt. Weil er dich liebt! Gott sei Dank.
Mag also sein, dass dich das ganze Finanzpolitikgerede nicht sonderlich interessiert. Aber nimm es doch zum Anlass, dich aus der Bibel dran erinnern zu lassen, wie wunderbar dein Retter Jesus DEINE Schuldenkrise gelöst hat
Dein Albrecht