Hammer!
„Hammer! Absoluter Hammer!“ Das wäre die richtige Reaktion auf die unglaubliche Zusage Gottes, die ihr im Petrusbrief finden könnt:
„Ladet alle eure Sorgen bei Gott ab, denn er sorgt für euch.“ (1. Brief des Petrus, Kapitel 5, Vers7)
Ist das zu fassen?
Gott, der diese ganze Welt allein mit der Kraft seiner Worte ins Sein gerufen hat; dem es nicht zu schwierig war, seinen Sohn Jesus von den Toten wieder zurückzuholen; der Dir jede Sekunde auf‘s neue Leben schenkt, dieser große Gott „sorgt für dich!“
Er ist wie eine fürsorgliche Mutter mit ihrem Baby, die nichts anderes im Kopf hat, als dass es ihrem Kind gut geht – es sich pudelwohl fühlt. Gott ist genauso. Er hat nur eins im Kopf: DICH und dein Wohlergehen.
Deshalb macht er dir Mut, alle Sorge bei ihm im Gebet abzugeben – vor ihn hinzuwerfen. Das ist doch nüchtern betrachtet der Hammer! Fast zu schön, um wahr zu sein: ALLE SORGE kannst du Gott überlassen, weil er sich der Sachen annimmt. Hier steht kein „außer…“, „aber…“ oder „nur nicht…“. Nichts gibt es, was nicht dazu gehören würde! Egal was es ist – Gott sorgt für Dich!
Aber geht’s Euch dabei wie mir? Wir lesen diese Worte…
…doch „haut“ uns dieser „Hammer“ gar nicht so recht um.
Irgendwie sind wir nicht so richtig ergriffen, dass wir gleich auf die Knie sinken und alles vor Gott ausbreiten. Dass wir schöne Dinge nicht hergeben wollen, ist ja verständlich. Doch, dass wir Sorgen, Nöten und Problemen nicht abgeben wollen oder können, die uns sogar zerbrechen lassen, ist eigentlich Unsinn. Ja, es ist erschreckend. Aber viele suchen lieber Geborgenheit in einem hohlen oder zugedröhnten Kopf. Warum nur?
Ich glaube, dass es etwas damit zu tun hat, dass beim „Sorgen abgeben“ unser Ego stirbt.
Was meine ich damit? Nun, wenn ich mit meinen Sorgen und Problemen zu Gott komme, dann muss ich mir ja eingestehen: Ich kann nicht mehr weiter, weiß keine Lösung mehr. Ich muss gewissermaßen vor Gott meine bedingungslose Kapitulation zugeben, „bin auf höh‘re Kräfte angewiesen.“ Das aber will kein Mensch in seinem Innersten. Denn ‚krieche‘ ich zu Gott als Bittsteller und Bettler, kann ich unmöglich kommen und sagen: Das steht mir aber zu! Oder: So etwas habe ich nicht verdient! Mir wird bewusst, dass ich keine einklagbaren Rechte vor Gott habe.
Genau an dieser Stelle kommt das ins Spiel, was Jesus für uns getan hat. Denn er hat unserem Vor-Gott-Kein-Recht-Haben etwas entgegengesetzt. Er hat durch sein perfektes Leben und Unser-Strafe-Tragen, alles „vergeben“, was uns von Gott trennt. Diese Versöhnung hat Gott angenommen, wie es die Auferstehung Jesu gezeigt hat. Kommst du mit diesem „Ausweis“ zu Gott, sieht er dich an, wie sein eigenes Kind, für das Gott nur das Beste will. Er ist dabei noch fürsorglicher, als es eine Mutter mit ihrem Baby ist.
Hier sagst du: Das kann ich nicht glauben. Ich kann einfach nicht vor Gott treten – zu viel wehrt sich in mir! Dann muss ich dir gestehen: Wir sitzen auf derselben Bank. Denn dieser Glaube, dieses Vertrauen ist etwas, das kein Mensch von sich aus hervorbringen kann. Hier tritt eine Bitte ins Licht, hinter der alle anderen verblassen:
„Gott, wenn es dich wirklich gibt, schenke mir den Glauben an dich und deine Vergebung in Jesus. Hilf du mir, mit allem zu dir zu kommen, was mich von dir trennt und mich belastet. Lass mich erkennen, dass du keine Fehler machst, sondern mich zu dir ziehen willst, damit ich wahren Frieden habe. Hab dank, dass du alle Gebete hörst!“