Blindes Vertrauen
Wie vielen Menschen vertraust Du blind? Den Eltern? Freunden? Deinem Schatz? … oder doch nicht so ganz blind?
Was Du brauchst, um jemandem blind zu vertrauen, ist sicher von Mensch zu Mensch verschieden. Aber eins ist so ziemlich jedes Mal entscheidend: Er sollte der sein, der er zu sein scheint. Du weißt schon – da geht’s um die Maske, die jeder Mensch vor den andern anlegt. Einige machen das, um was Besseres zu sein als andere. Manche wollen nicht sie selbst sein. Und wieder andere haben einfach Angst davor, verletzt zu werden – leider oft genug zu Recht. … also werden sie jemand anders.
Das Problem dabei: Je näher Du einem Menschen kommst, desto mehr fällt das auf. Und Vertrauen fällt da so unendlich schwer. Wie kannst Du Dich auch auf jemanden verlassen, der nicht einmal er selbst ist?
Aber so unwahrscheinlich das ist: Manchmal findest Du eben doch Menschen, bei denen Du Dich nach und nach traust, etwas mehr Du selbst zu sein, und die für Dich auch immer ein Stückchen mehr von ihrer eigenen Maske abnehmen. Viele sind es nicht, aber bei diesen wenigen lernst Du es eben doch – das vielleicht sogar blinde Vertrauen.
Wie gesagt: Es ist selten und trotzdem niemals vollständig. Die Bibel redet da klipp und klar und macht uns gar nicht erst falsche Hoffnungen: Unser Menschenherz hat lauter Böses im Sinn.
Richtig festes Vertrauen, bei dem Du nie mehr Angst zu haben brauchst – dafür brauchst Du zwei Dinge:
- Jemanden, der Dich niemals enttäuschen wird und,
- dass eine Veränderung in deinem eigenen Herzen stattfindet. (Denn von dort kommt ja so viel Misstrauen, weil das, was da drin vor sich geht, es selber verdient.)
Den ersten kann ich Dir sagen – er hat es viele Jahrtausende lang bewiesen – an vielen Menschen aller Zeiten: Der ist natürlich Gott. Von ihm kannst Du in der Bibel lesen:
„Nun ist uns das alles durch das Kommen unseres Retters Jesus Christus offenbart worden. Er hat die Macht des Todes gebrochen und mit der guten Botschaft den Weg zum ewigen Leben ans Licht gebracht. “ (2 Tim 1,10)
Er macht Schluss mit dem ganzen Misstrauen und all dem Leid. Gott spielt mit offenen Karten – die ganze Weltgeschichte lang: Er hatte es von Anfang an angekündigt – er würde Jesus, seinen Sohn schicken. Der sollte kommen und alle Schuld unserer bösen Herzen begleichen. Er würde Gottes Versprechen einlösen, dass jeder einen neuen Anfang mit ihm bekommt, der nur darum bittet.
Und – er hat es gemacht: Jesus hat ohne Maske, ohne sich zu verstellen, ohne Hinterlist – gezeigt, wer er ist, alles eingesetzt, damit Du eine zweite Chance bei Gott bekommst, ihm so nah zu sein, wie es auch Dein bester Freund nicht kann.
Gott schenkt Dir sein Vertrauen, obwohl Du es nie verdient hast. Und er zeigt Dir, dass Du ihm ganz blind vertrauen kannst, weil er Dein Bestes will.
Vor ihm kannst du deine Maske ab- und all dein Versagen hinlegen. Bitte ihn drum, dass er Dir mit Jesus einen neuen Anfang schenkt. Du wirst ihn bekommen – das ist „offenbart“, weil Jesus am Kreuz für Dich sogar den Tod besiegt hat.
Und weil Du dann ganz blind drauf vertrauen kannst, dass Gott Dich sicher bis zum Himmel bringen wird, wird’s hier und da auch ein bisschen leichter, den Menschen um Dich herum einen Grund weniger zu geben, sich vor Dir zu verstecken. Das ist was, das Du mit Jesus lernen kannst – selber einer zu werden, dem man vertrauen kann.