Wo ist deine Heimat?
Endlich Ferien! Endlich Urlaub – na? Hast Du das diesen Sommer auch schon gesagt? Oder freust Du Dich noch drauf? Hoffentlich hast Du wenigstens einmal im Jahr so eine Gelegenheit – einfach mal weg vom Alltag – endlich ein bisschen Erholung.
So eine Urlaubsreise – das wär schon nicht schlecht. Muss ja nicht sehr weit sein – nur eben weit genug, dass die Arbeit Dich nicht mehr einholen kann. Du hast bestimmt in der Schule oder auch sonst um Dich herum schon so einige Menschen gesehen, die gar nicht mehr richtig wissen, wie das ist – mal einfach die Arbeit zurückzulassen. Vielleicht geht es Dir ja selber so.
… höchste Zeit – für den Urlaub! Wer noch warten muss, bekommt richtig „Fernweh“. Und um Dir den Mund noch ein Bisschen wässriger zu machen: Ich hab dieses Jahr von den verschiedensten Reisen gehört, die Ihr so macht. Um nur ein paar zu nennen: Einige machen Badeurlaub an der Ostsee. Ein paar besuchen andere Länder – z. B. in Europa: Schweden war dabei. Irland auch. Italien, Spanien, Ungarn, Kroatien, die Türkei. Sogar eine Weltreise war dabei. Und falls das alles zu luxuriös, zu groß ist, bleibt immer noch der Outdoorurlaub – mit dem Fahrrad, zu Fuß, mit dem Kanu.
O ja- ich freu mich auch auf meine Reisen dieses Jahr. Erholsam sollen sie sein, viel Freude machen, Zeit für Familie oder Freunde wird sicher auch dabei sein. Aber dann kommt irgendwann der Tag, da willst Du doch wieder nach Hause – das Heimweh. Irgendwas stimmt nicht. So schön das auf der Reise ist, eigentlich gehörst Du hier nicht her. Bist Du dann nach den Ferien zu Hause angekommen, freust Du Dich vielleicht eine Weile: ja – endlich wieder zu Hause!
Aber dann stimmt es schon wieder nicht: Der Alltag hat Dich wieder; die Arbeit ist wieder da; die Zeit für Ruhe und Erholung schnell vergessen. Und schon sehnst Du Dich nach dem nächsten Urlaub. Ob der wohl länger hilft?
Dieses Hin und Her zwischen Fernweh und Heimweh hat seinen Grund: Im Urlaub bist Du nicht zu Hause. Aber jetzt kommt’s: Zu Hause bist Du es auch nicht!
Das Heimweh kommt daher, dass Dein Leben erst da ein gutes und erholsames Ziel hat, wo keiner – selbst du nicht – deinen Urlaub mit Stress kaputtmacht und wo auch Dein mühsames, vielleicht belastendes Leben endlich in guten Händen ist. Solange du selbst dafür kämpfst und Dich abmühst, dass es gelingt, wird das nichts. Und so sehr Dir das vielleicht widerstrebt, weil Du gern alles in der Hand hättest: Um diese Reise gut zu beenden, brauchst Du einen „Reiseführer“.
Dem sagst Du: Nein, ich will mein Leben nicht mehr alleine leben, ich weiß ja doch nicht, wohin es gehen soll. Bitte hilf mir, dass ich Dir vertrauen kann; bitte nimm mir alles Versagen ab; bitte zeig mir, wo ich zu Hause bin – und nimm mich mit, Herr Jesus!
… Du hast sicher gemerkt: Das war ein Gebet! Der Einzige, der Dir Dein Leben aus der Hand nehmen kann und Dich endlich nach Hause bringt, ist Jesus Christus. Der hat den Weg dahin freigemacht, hat für Dich einen festen Platz dort erkämpft – ein „Bürgerrecht“, wie es in älteren Bibeln steht. Mit ihm zusammen sieht dann Dein Leben ganz anders aus: Du hat immer noch Schule und Arbeit, freust Dich immer noch auf den Urlaub. Aber Du weißt, das Fernweh und auch das Heimweh dabei gilt einem anderen Ziel. Paulus schreibt das in der Bibel so:
[blockquote]„Unsere Heimat ist der Himmel, wo Jesus Christus, der Herr, lebt. Und wir warten sehnsüchtig auf ihn, auf die Rückkehr unseres Erlösers.“ (Philipper 3,20)[/blockquote]
Mit Jesus an der Seite bekommst Du endlich einen Blick dafür, wo die Reise hingehen soll – und kommst auch sicher an. Einen schönen Urlaub wünsch ich Dir – und eine gute Reise!