Dazugehören
„WOW, das war ja stark von dir!“, „Krass, das hätte ich dir gar nicht zugetraut!“ „Manchmal wünschte ich, ich wäre ein bisschen mehr wie du!“ Solche oder ähnliche Sätze hören wir gern, oder? Anerkennung zu bekommen ist jedem Menschen wichtig und auch du tust doch bestimmt, fast alles dafür, damit du von Freunden geachtet und wertgeschätzt wirst, oder? Du möchtest doch gern dazugehören. Du möchtest eingeladen werden, wenn eine Party steigt. Du willst, dass man nur Gutes über dich erzählt. Es ist manchmal schwer, sich einen Platz im harten Kern des Freundeskreises zu erkämpfen. Wenn man dann einmal drin ist, dann gehört man dazu und alles läuft prima. Doch es geht ganz schnell, dass man wieder raus ist, wenn mal was schief läuft. Einmal unzuverlässig gewesen, einmal was Falsches gesagt, einmal einen Fehler gemacht und schon steht man wieder weiter draußen. Noch schlimmer, wenn du vielleicht öfter mal daneben gehauen hast. Dann ist das Vertrauen weg, dann wirst du ignoriert, ja vielleicht sogar hinter dem Rücken schlecht gemacht. Ja, du könntest dich selbst in den Allerwertesten beißen, dass du immer wieder Fehler machst und das zieht dich runter. Dann fühlst du dich schnell allein gelassen, einsam.
Doch es gibt Einen, der sucht genau dich, genau wie du bist, mit deinen Fehlern. (Für diesen Einen bist du perfekt, auch wenn du nicht perfekt bist.) Jesus. Er sucht dich, er will dir nachgehen, auch wenn du vor ihm wegläufst. Woher ich das weiß? Jesus hat es bewiesen, dass er genau die Verlorenen, die Verlassenen sucht. Einer dieser Verlorenen und Verlassenen war Zachäus (Seine Geschichte kannst du hier nachlesen…). Der war von allen verachtet und keiner wollte etwas mit ihm zu tun haben. Er war ein Zollbeamter der damaligen Zeit und hatte oft, gern und viel in die eigene Tasche gewirtschaftet. Er zockte die Leute ab und sie hatten kein Vertrauen mehr zu ihm. Niemand wollte sich mit ihm abgeben. Und nun kommt Jesus in seine Stadt und alle erwarteten, dass auch Jesus den Zachäus links liegen lässt. Doch genau das Gegenteil tut Jesus. Er geht zu Zachäus und möchte mit ihm reden, essen und mit ihm zusammen sein. Wer hätte das gedacht! Am Ende der Geschichte heißt es von Jesus:
Er „ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.“ (Lk 19,10)
Du sagst jetzt vielleicht: Ja, der Zachäus ist ja auch selbst schuld. Er hat ja betrogen und war total egoistisch. So bin ich ja nicht … Wirklich? Dreht sich nicht auch in unserem Leben alles um uns? Um unseren Vorteil? Ist das nicht oft der Grund, weshalb es mit anderen Menschen Probleme gibt? Auch du bist Zachäus! Auch du gehst verloren ohne Jesus. Aber Jesus sucht auch dich! Er will auch dich retten!
Besonders vor dem, was kommt, wenn dieses Leben vorbei ist. Denn Gott rechnet dann all die Dinge ab, mit denen du gegen ihn gehandelt hast. Ganz gleich, ob es die Fehler sind, die du gegenüber deinen Freunden gemacht hast oder ob es das ist, dass du Gott vergessen hast und von ihm nichts wissen wolltest. Genau deswegen will ja Jesus dein Freund sein. Er sucht dich, weil du ohne ihn verloren gehst. Er liebt dich und will dich vor der Verurteilung und Bestrafung retten. Denn er hat deine Fehler wieder gut gemacht. Er ist für dich am Kreuz gestorben und möchte dir seinen Frieden schenken. So, wie er Zachäus vom Baum runter gerufen hat, so ruft Jesus jetzt dich und will zu dir nach Hause kommen und dein Freund sein, auf den du dich verlassen kannst. Er will schon hier und jetzt, in diesem Leben dein Freund sein, dir helfen mit all deinen Problemen. Und er will bei dir sein, ja will dich bei sich haben. Vertrau ihm einfach, nimm sein Geschenk an. Dann hast du schon hier und jetzt einen Freund. Keinen, der dich enttäuscht, der Fehler macht, der deine Fehler an die große Glocke hängt oder nachtragend ist und den man manchmal an die Wand klatschen könnte. Sondern du hast in Jesus Christus, einen Freund, dem du immer vertrauen kannst, der dir immer zuhört, der nie einen Fehler macht und der deine Fehler gerne und sofort vergibt und vergisst.