Von Gott total versorgt.
„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man bekommt.“ Diese Weisheit aus Forrest Gump ist in die Filmgeschichte eingegangen. Und er ist wahr. Unsere Zukunft ist ungewiss. Wie man bei einer Praline nie weiß, ob sie mit Marzipan oder Nougat gefüllt ist, so wissen wir nie genau, was uns in unserem Leben noch so erwartet.
Das kann unser Leben spannend und interessant gestalten. Aber oft machen wir uns eher Sorgen über diese ungewisse Zukunft – mehr als wir eigentlich wollen. Wir zergrübeln uns den Kopf über Dinge, die noch weit in der Zukunft liegen, obwohl wir sie oft nicht beeinflussen können. Werde ich meinen Traumberuf ausüben können? Werde ich den Traumpartner finden? Werde ich später genug Geld haben, um ein Leben nach meinen Träumen führen zu können? Über all diese Sachen und noch mehr machen wir uns Sorgen, aber das müssen wir eigentlich nicht.
Jesus benutzt ein gutes Bild, um uns die Sorgen vor einer ungewissen und scheinbar unkontrollierbaren Zukunft zu nehmen. Er sagt (Lukas 12,24+27):
[blockquote]„Seht euch die Raben an! Sie säen nicht und ernten nicht, sie haben weder Scheune noch Vorratskammer. Aber Gott sorgt für sie. Und ihr seid ihm doch viel mehr wert als die Vögel!…[/blockquote]
Raben sind schlaue Tiere. Sie knacken Schlösser mit ihrem Schnabel und Nüsse mithilfe vorbeifahrender Autos (Wirklich!) Aber der Mensch ist schlauer. Was hat er nicht schon alles geschafft? Er hat Geräte gebaut, mit denen er für das menschliche Auge unsichtbare Dinge sichtbar machen kann. Er kann ins Weltall fliegen und unbeschadet wieder zurückkommen. Er kann heute Krankheiten heilen, die früher als unheilbar galten.
Aber unsere besseren Leistungen in Technik und Medizin meint Jesus nicht, wenn er uns mit Vögeln vergleicht: „Ihr seid mehr wert als die Vögel“. Wir sind Gott nicht mehr wert als ein Vogel, weil wir uns tolle Erfindungen ausgedacht haben. Nein, Gott liebt uns, unabhängig von unseren Leistungen. Dass das so ist, ist nicht so leicht zu erkennen. Irgendwie geht es immer nur um das, was wir können und leisten. Aber bei Gott darfst du darauf schauen, was er für dich geleistet hat.
Gott hat seinen wertvollsten Besitz, seinen einzigen Sohn Jesus, in diese Welt geschickt. Und die Menschen haben ihn mit 30 Jahren an ein Kreuz gehängt und sterben lassen. Aber das ist nicht ohne Grund geschehen. Es musste so kommen. Jesus ist am Kreuz gestorben, damit wir nicht sterben müssen. Jesus hat uns durch seinen Tod den Weg zum ewigen Leben freigemacht. Mit seinem Tod am Kreuz sind auch unsere Fehler, unsere schlechten Gedanken, unser Hass auf Gott mit ihm zusammen gestorben. All das ist vergeben und vergessen. Egal, was du angestellt hast, egal, wofür du dich schämst – ein schlechtes Gewissen hast – all das ist weg und vergeben. Eben weil Gott seinen Sohn hergegeben hat. Das meint Jesus, wenn er sagt, dass wir viel mehr wert sind, als die Vögel.
Und das betrifft auch das alltägliche Leben. Wenn Gott die Raben mit allem Nötigen versorgt, wie viel mehr wird er dann uns Menschen versorgen?! Hey, du bist Gott nicht egal, sondern totalunegal!